Hängende Bauern

 

 

Was versteht man unter hängenden Bauern? Dieses Thema werden wir etwas ausführlicher behandeln! Die folgenden Diagramme zeigen zwei Beispiele für diese in der modernen Schachpraxis häufig vorkommende Bauernstruktur:

 

 

 

 

 

Wie spielt man mit/gegen hängende Bauern?

 

Hier sind ein paar Ideen für das Spiel mit/gegen hängende Bauern aufgeführt:

 

Spiel gegen den hängenden Bauern

 

1. Druck auf die hängenden Bauern

 

Bei diesem relativ einfachen Plan werden die Schwer- und Leichtfiguren dazu eingesetzt, um Druck gegen die Bauern auszuüben und schließlich einen von ihnen zu gewinnen oder zum Vorrücken zu zwingen.

 

  Besonderes Merkmal: der Blockadering:

 

 

Die Bauern b6 und e6 bilden einen Blockadering vor den hängenden Bauern.

 

 

 

2. Unterminierung der hängenden Bauer mittels eines Bauern

 

3. Figurentausch zur Stellungsvereinfachung

 

 

Spiel mit den hängenden Bauern

 

1. Angriff auf den König

 

- zentrale Stellung eines Angriffspringers (auf e5 für Weiß oder e4 für Schwarz)
- die Läufer zielen auf die gegnerische Rochadestellung
- die Möglichkeit, Dame und Turm in den Angriff einzuschalten
- Abwesenheit eines gegnerischen Springers auf f6 (f3) oder die Möglichkeit, diesen zu
   vertreiben bzw. abzutauschen.

 

2. Öffnung des Spiels im Zentrum

 

Bei diesem Plan wird in der Regel einer der hängenden Bauern getauscht, wonach ein isolierter Zentrumsbauer entsteht und seinen Besitzer in die Lage versetzt, seine Figuren zu aktivieren. Meist geschieht dies durch Vorrücken des d-Bauern bei Bauernstrukturen wie in den folgenden Diagrammen:

 

 

 

 

 

3. Spiel auf den halboffenen Linien

 

Einer der komplizierteren Pläne für den Besitzer der hängenden Bauern: die halboffenen Linien neben den Bauern werden genutzt, um auf die gegnerische Stellung zu drücken.

 

 

A. Vorrücken eines der hängenden Bauern:

B. Erhöhung des Drucks auf der halboffenen Linie: