B 33   8.Sdb5 d6 7. a4

 

 

1.e4c5 2.Sf3Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4Sf6 5.Sc3 e5 6.Sdb5 d6 7.a4!?

 

Mit diesem Zug älteren Datums verfolgt Weiß die Idee, Schwarz von dem Versuch, mit …b7-b5 am Damenflügel Raum zu gewinnen, abzuhalten; daneben bleibt das Feld c4 für die weißen Leichtfiguren zugänglich. Der weiße Läufer soll von c4 das wichtige Feld d5 überdecken.
Der Nachteil des Bauernzugs a4 ist, dass er ein Tempo hergibt, Schwarz nutzt die Zeit und beendet die Entwicklung seiner Figuren und erhält eine ganz normale Stellung. Er kann aber auch sofort den Kampf um die Initiative aufnehmen:

 

7. …a6 8.Sa3 Lg4!

 

Diese Fortsetzung war das erste Mal in der Partie Reinhardt,E - Pelikan,J  0-1 zu sehen. Der starke Läuferzug soll die weiße Stellung schwächen. Schwarz beabsichtigt, mit Le6, Tc8 und Sb4 die Kontrolle über das Feld d5 zu übernehmen. Der vorbereitende Zug …Lg4 macht durchaus Sinn; nach f2-f3 wäre die Diagonale a7-g1 geschwächt.

 


Schwarz kann auch später noch …Lg4 spielen . Die Idee bleibt die gleiche: die Schwächung der Diagonale a7-g1.
In der letzten Zeit sind mehrere Variationen des Zugs …Lc8-g4 versucht worden

 

9.f3 Le6 10.Lc4

 

10.Sc4 Tc8 11.0-0 Sb4

Rublevsky,S - Shariyazdanov,A  1-0

Schwarz hat seinen Plan umgesetzt und verfügt über gute Perspektiven Rowson,J - Sutovskij,E  0-1,