1.e4c5 2.Sf3Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 e5!? 6.Sf5!?

 

 

Dieser Zug ist ebenso wie 6.Sdb5 eine natürliche Antwort auf den Bauernvorstoß 5. …e5. Falls nun 6. …d6 (mit der Drohung …Sxe4 und …Lxf5), muss der Springer nicht auf ein Feld, auf dem er einfach schlecht platziert ist (wie beispielsweise a3) zurückgehen; Weiß setzt mit 7.Se3 oder 7.Lg5 fort, in beiden Fällen mit Vorteil für den Anziehenden. Schwarz verfügt aber über eine bessere Möglichkeit, die Verwundbarkeit des Springers auf f5 zu zu unterstreichen:

 

6. …d5!

 

Sd6+ und greift sofort den Springer auf f5 an.

 

7.exd5 Lxf5 8.dxc6 bxc6 9.Df3 Dd7 10.Lg5 e4 11.De2 Le7 12.Lxf6!?

 

Eine neue, materialistische Herangehensweise: Weiß erobert einfach den Bauern e4. Nach anderen Zügen hat Schwarz keine ernsthaften Probleme (zu 12.Td1 siehe die Partie  Akopian,V - Yakovich,Y  ½-½).

 

12. …Lxf6 13.Sxe4 0-0 14.Sxf6 gxf6 15.Dd2 Tfe8 16.Kd1 Db7

 

 

 

Akopian,V- Yakovich,Y= 1/2

 

 

 

Diese Stellung tauchte erstmals in der Fernpartie Kein gültiger Text auf. Schwarz erzielte einen überzeugenden Sieg; in einigen später gespielten Partien gelang es Weiß aber, sich zu verteidigen und Vorteil zu erlangen. Die Idee von Weiß ist nicht in erster Linie, den Mehrbauern zu behalten, wichtiger ist, die Entwicklung abzuschließen, die Damen zu tauschen und die Schwächen in der schwarzen Bauernstellung auszunutzen.

 

Nach 17.b3 folgt Schwarz am besten den Mustern der oben erwähnten Partie. In der Begegnung Caturian,V-Markouss,J= 0:1 wich Schwarz davon ab und wurde bestraft.


Besser ist 17.Kc1. Bislang konnte Schwarz danach keine ausreichende Kompensation vorweisen. Siehe die Partie Caturian,V - Markauss,J  0-1.

Obwohl sich Schwarz in der letzten Zeit einigen Problemen in dieser Variante gegenübersah, sieht die Stellung für ihn doch vielversprechend aus, allerdings ist hier präzises Spiel vonnöten. Die Idee 12.Lxf6 bedarf noch einiger Überprüfung im praktischen Spiel.