Einführung für das Thema B33 Sweschnikow

 

 

Das Diagramm zeigt die Ausgangsstellung des Sweschnikow-Systems im Sizilianer. Es scheint mir angebracht, einige klärende Worte zum Namen dieser Eröffnung zu machen: Hin und wieder trifft man auf andere Bezeichnungen, wie beispielsweise Pelikan-Variante, Lasker-Variante, Tscheljabinsk-Variante usw. Alle diese Namensgeber haben mehr oder weniger etwas mit dem System zu tun, am weitesten verbreitet und auch allgemein anerkannt ist jedoch der Name Sweschnikow-System. Jewgeni Sweschnikow ist ein russischer Großmeister, der aus Tscheljabinsk stammt (was einen der Namen für die Eröffnung erklärt) und der unglaublich viele Partien mit dieser sizilianischen Variante spielte, wobei er gegen eine starke Gegnerschaft ein gutes Score erzielen konnte. Er trugauch viel zur Entwicklung des Systems bei, analysierte viele Varianten und veröffentlichte darüber ein ausgezeichnetes Buch (bei weitem das beste, das es zu dieser Eröffnung gibt).  Daher ist es mehr als angemessen, diesem sizilianischen System seinen Namen zu geben. Sweschnikow selbst gab seinem Buch den Namen: Sicilian Defence, system 5. ... e5. Die Eröffnungskennziffer des Sweschnikow-Systems lautet B 33.

Wie bei jeder Eröffnungsvariante gibt es für beide Seiten, Weiß und Schwarz, typische, positionelle Pläne und Ideen. Diese werden in den im Weiteren aufgeführten Varianten und Modellpartien in den jeweiligen Einführungstexten erläutert. An dieser Stelle möchte ich Ihnen einen allgemeinen Überblick über die charakteristischen Merkmale dieser Variante geben.

Nachdem Schwarz 5. …e5 gespielt hat, springt die Schwäche des Feldes d5 direkt ins Auge. Weiß besitzt die Kontrolle über den Punkt d5 und sollte bestrebt sein, sie zu behalten.

 

Nachdem Schwarz 5. …e5 gespielt hat, springt die Schwäche des Feldes d5 direkt ins Auge. Weiß besitzt die Kontrolle über den Punkt d5 und sollte bestrebt sein, sie zu behalten.

Dem Anziehenden stehen verschiedene Pläne zur Verfügung, und fast alle Pläne ranken sich um die Besetzung des Felds d5 durch einen starken Springer.

Aber auch Schwarz besitzt Vorteile in dieser Stellung, am auffälligsten ist der schlecht platzierte weiße Springer a3, der dem Anziehenden wirkliches Kopfzerbrechen bereitet.

 

Das schwarze Vorgehen hängt davon ab, welches Abspiel Weiß wählt. So ist beispielsweise in der Hauptvariante die schwarze Bauernstellung am Königsflügel zerrissen, was dem Nachziehenden eine Bauernmehrheit im Zentrum sowie eine halboffene g-Linie beschert. Dabei hilft der Doppelbauer, das Zentrum zu attackieren, während der Turm, selbst nach der kurzen Rochade und …Kg8-h8, die g-Linie zum Angriff nutzen kann.

 

Introduction for B33 Sveshnikov Sicilian

This opening is called Sveshnikov variation of the Sicilian, or simple Sveshnikov Sicilian. I consider necessary to make some specifications about its name. It happens that people call it different, e.g. Pelikan variation, Lasker variaton, Cheljabinsk and so on. Indeed, all these names have their connection to this line, but it is generally adopted and recognized the name Sveshnikov variation. It is named after Russian Grandmaster Evgeny Sveshnikov. He was born in the town Cheljabinsk (so this name would be justified as well) and made impressive efforts to promote this opening by playing a lot of games with it and scoring good results against strong opponents. He also developed the theory of this line by analysing many variations and publishing an excellent book (by far the best) about it. That's why it is absolutely right to call the whole system after his name. Actually Sveshnikov himself named his book: Sicilian Defence, system 5. ... e5. The opening index of the Sveshnikov Sicilian is B33.

 

As every opening variation, in Sveshnikov Sicilian both White and Black have typical positional ideas. These ideas will be discussed in the introductory texts to variations and in the model games. Here I want to show just the main characteristics of the variation.
The most important feature of the position after which Black plays 5. ... e5 is the weakness on d5. White has a better control over this square and should try to keep it that way.

 

 

 

White can start different plans, but most of them are connected with the strong Knight which will occupy the d5 square.On the other hand Black has his advantages and the most obvious one is the bad placed Knight on a3 which is a real headache for White
Black's plans depend mostly on which line will be choosen by White. For example in the main line when the kingside pawn structure is broken, Black has a pawn majority in the center and the g-file is opened. The double pawns help to attack the center and the Rook uses the g-file for attack, sometimes even after castle short and Kg8-h8.